Vielen Dank an unsere Blog Leser und Followers. Wir hatten viel Freude daran unsere Erlebnisse hier mit euch zu teilen. Danke für die positiven Rückmeldungen und euer Interesse. Ihr habt uns am späten Abend die Motivation gegeben zu schreiben, Fotos auszuwählen und den Tag zu beleuchten. Bitte schaut nochmal durch, denn wir haben weitere Nachträge und zusätzliche Fotos. Vielen Dank!
Nach 30h Heimreise sind wir am Freitag 16:55 Uhr wieder in Bad Lobenstein angekommen. Was für ein Empfang! Die Welcome Home Party am Bahnhof ist den Eltern wirklich gelungen. Es gab jede Menge Umarmungen, Getränke und Roster, Blumen, kleine Geschenke und erste Geschichten zu berichten. Vielen herzlichen Dank!
Über 30h unterwegs
1. mit dem Van vom Dupree nach Rapid City
2. mit dem Shuttle vom Hotel zum Flughafen
3. Flieger von Rapid City nach Dallas
4. Flieger von Dallas nach Frankfurt
5. S-Bahn vom Flughafen zum Hauptbahnhof
6. ICE von Frankfurt nach Erfurt
7. RE von Erfurt nach Saalfeld
8. Saalfeld nach Bad Lobenstein
9. mit dem Auto nach Hause
We would like to take this opportunity to thank EVERYONE involved in this GAPP 2019 exchange program. This was an experiene of a life time and we all are very aware that we should not take the last 2 weeks for granted. It is not easy to open your hearts and homes to 10 strangers, teenagers from across the ocean whom you have never met. It was also not easy to send these 10 teenagers and 3 teachers to a place we have never heard about. Again a special shout out to the host families, co-hosts, Dupree students, faculty and staff for supporting us in this adventure and believing in unknown chances and opportunites. ALL of you have made us feel welcome. We would like to thank the following people in person:
Robbi & Ramon and Clifton Birkeland for hosting Sascha and Paul,
Patty & Mark and Malory Peacock for hosting Janis,
Jane & Megan Hinrichs for hosting Nicolas,
Carolyn & Jim Brooks as well as Amanda Weber & Austin Stambach for hosting Julian,
Carla & Wade Stambach for hosting Leon,
Belinda In The Woods and Khalius for hosting Luca,
Kim & Don McDaniel for hosting Luis,
Lance Frazier and Valerie for hosting Lilly,
Cindy & AJ Lindskov for hosting Malte.
We also need to thank Dupree's administration for allowing this exchange to happen in the first place. Danke Frau Swenson! Danke Peacock family for coordinating many things at school and in your home on our behalf. And most importantly, DANKE Frau Blue Arm for extending an invitation to us in the Spring of 2018 and opening the doors to become GAPP partner schools. DANKESCHÖN!
Wir freuen uns jetzt schon auf den Rücktausch. Frau Schmidt hat als Geschenk ein Bild gemalt auf dem unsere Schule, die Kirche und der Alte Turm zu sehen sind. Des weiteren gab es noch ein Buch über Bad Lobenstein und Umgebung und eine Einladung uns zu besuchen. Details wurden über einem Steak Dinner besprochen zu dem uns Mrs. Swenson die Superintendin der Dupree School eingeladen hat. Also GAPP geht weiter! Im May/Juni 2020 hoffen wir 10 Schüler*innen und Frau Blue Arm an unserer Schule begrüßen zu können.
Wer hat an der Uhr gedreht, ist es wirklich schon so spät...?! Keiner kann es so richtig glauben, dass 2 Wochen schon vorbei seien sollen. Wir sind doch eigentlich gerade erst in Dupree angekommen und jetzt sollen wir schon wieder gehen? Bei allen schwingt schon den ganzen Tag etwas Wehmut mit. Ganz schlimm wurde es, als wir mit allen Schülern der 7. - 12. Klasse in die Turnhalle gebeten wurden. Mrs. Peacock sprach ein paar Worte zum Abschied und bedankte sich bei unseren Schülern und den Gasteltern und -schülern. Wir gaben noch einmal das Rennsteiglied zum Besten und bedankten uns ebenfalls. Niclas sang das Lied "Wir waren hier..." zum Abschied. Durch einen Tunnel aller Schüler wurden wir aus ihrer Schule "entlassen". Mit vielen Umarmungen, der einen oder anderen Träne und dem Versprechen in Verbindung zu bleiben verabschiedete sich jeder von seinen neu gewonnenen Freunden. Dann gab es ein kurzes Tetrisspiel mit den Koffern in den Autos und los ging es in Richtung Rapid City. Es ist also wirklich so - es geht in Richtung Heimat. :(
Die Dupree School ist eine Schule die seit 2010 one-on-one ist, das heißt 1 Schüler= 1 digitales Gerät. Es gab damals einen Technology Grant und jetzt hat jeder Schüler Zugang zu Computern, Labtops, oder ipads. Dies ist in einer so abgelegenen Gegend sehr wichtig um auch Lehrer weitzubilden und Kontakt zu anderen Teilen der USA zu halten. In jedem Klassenzimmer gibt es SmartBoard. Wir Lehrer haben die Gunst der Stunden genutzt und und ein Überlbick verschafft und die Mittagspause genutzt und uns von einer Kollegin der Grundschule eine kurze Einweisung geben lassen.
Beeindruckend war der Breast Cancer Awareness Day am 15. Oktober. Die Klassen 1 bis 12 beteiligten sich an diesem Tag, der dazu diente, auf das Thema Brustkrebs aufmerksam zu machen. Nach dem Schulunterricht fanden vier Volleyballspiele der Dupree Tigers-Mädchen gegen Mädchen aus Faith statt. Dieses Sportevent wurde genutzt, um überall im Schulhaus rosa Plakate auszuhängen, die auf das Thema Brustkrebs verwiesen. Außerdem wurden rosa Cookies, rosa Kettchen sowie rosa Mützen verkauft. Alle eingenommenen Gelder werden der Krebsforschung gespendet. Auch Lehrkräfte und sehr viele Schüler zeigten ihre Beteiligung an diesem besonderen Tag durch rosa Kleidung. Luis kam sogar mit rosa Haaren in die Schule. Das dabei entstehende WIR-Gefühl war überall zu spüren und sehr beeindruckend.
Auch Sport wird an den amerikanischen Schulen gefördert. Besonders in kleinen Orten wird die Turnhalle oft zum Community Center. Die Dupree Schule hat eine alte Turnhalle, in der auch eine Bühne für Veranstaltungen zur Verfügung steht und die neue Turnhalle. Wir Lehrerinnen haben diese mal getestet und Volleyball gespielt. Natürlich wird jeder Erfolg gefeiert, am Morgen in den Announcements angesagt und in Schaufenstern ausgestellt.
Schnee und Geschenke gab es schon. Fehlt nur noch der Stollen. Zum Glück haben wir Sascha dabei. Er hat sich das zu Hause ganz genau angeschaut und für seine Gastfamilie einen Weihnachtsstollen gebacken! In unserer Gruppe schlummern wirklich kulinarische Talente.
Ich (Niclas) habe bei Familie Hinrichsen gewohnt. Da der ältere Bruder Hawken eine OP hatte, waren Mutter Jane und die Tochter Magen am ersten Wochenende nicht zu Hause. Daher war ich nur mit Vater Shannon und dem Sohn Peter zusammen. Außerdem gehören 3 Hunde und 5 Pferde zur Familie. Aber am nächsten Tag war die Familie dann vollzählig, so konnte ich auch meine Gastgeschenke übergeben. Am Wochenwende waren wir eingeschneit, also haben wir ferngesehen und Karten gespielt. Da sich das Wetter am Sonntag gebessert hat sind wir zusammen ins Kino gegangen und haben den Film "The Adams Family" gesehen. Ich finde es ist ein gelungener Film. Auf dem Foto seht ihr das Haus meiner Gasteltern.
Bereits beim ersten Rundgang durch die Schule fiel uns auf, dass fast in jedem Gang ein Bulletin Board oder ein Bild an der Wand zu finden sind. Dadurch wirkt die Schule sehr einladend und es ist interessant, durch die Gänge zu schlendern. Oft ist der Sport Thema der Wandbilder oder auch der Alltag der Schüler. An jeder Ecke findet man aufmunternde oder aufbauende Sprüche und auch "Lebensweisheiten". Jedem wird gezeigt, dass er einmalig ist und besondere Talente hat. Der Bereich Kunst spielt hier eine große Rolle. Instrumente laden zum Spielen ein und die Schulband begleitet u.a. die Sportveranstaltungen mit einem eigenen schoolsong. Der Kunstraum fällt durch seine kreative Deckengestaltung auf, die man evtl. auch in unserer Schule umsetzen könnte.
Die Schüler haben bereits in Deutschland Präsentationen zu den Themen "Deutschland - ein Überblick", "Deutsche Musik" und "Politik in Deutschland" vorbereitet, um den amerikanischen Schülern unser Land etwas näher zu bingen. Am Mittwoch starteten dann die ersten Präsentationen vor Klassen unterschiedlichster Altersgruppen. Nach anfänglicher Aufregung, die Präsentationen auf Englisch vor Schülern und Lehrern zu halten, fanden alle schnell zu einer gewissen Routine und haben sichtlich Spaß daran. Besonders begehrt ist die Präsentation über Deutschland, da es am Ende immer etwas Süßes zum Naschen gibt. Heute konnten sich die Schüler und Lehrer über Küchle von Niclas freuen, die allen gemundet haben. Da durch die Snowdays die Präsentationen von Donnerstag und Freitag ausgefallen sind, konnte die Musikgruppe erst heute mit ihrer Präsentation beginnen und häufig kamen die Klassen der letzten Woche mit dazu. Natürlich stellen die Schüler auch Fragen zu den Themen, besonders zur Politikpräsentation, die prompt beantwortet werden.
Sascha:
Am Donnerstag war Schulausfall, da ein großer Schneesturm über Nacht war. Also waren wir den ganzen Tag im Haus und haben mit der Familie Karten und Brettspiele gespielt.
Am Freitag war ebenfalls Schulausfall. Und wieder Karten zu spielen war langweilig, deswegen haben wir die Schlitten geschnappt und sind Rodeln gegangen. Wir haben dann aber nach einer Stunde abgebrochen, da uns die Hände abgefroren sind. Und wir sind zu Malory und haben uns da mit den anderen Jugendlichen aus Dupree getroffen.
Am Samstag Vormittag haben wir Karten und mit den Hunden gespielt. Danach sind wir zur Arbeitsstelle von unserer Gastgeberin gefahren, sie arbeitet als Sekretärin in einer Schule in Eagle Butte. Dann sind wir wieder zu Malory und haben uns alle getroffen.
Am Sonntag sind wir zu Cliffs Oma gefahren und haben da ein köstliches Mittagessen bekommen mit leckerer selbstgemachter Limonade. Anschließend interviewten wir sie und ihre Schwester und Freundinnen über die Kultur der Lakota. Dann sind wir zu Luis' Gastfamilie und haben da Pizza gegessen und Biliard gespielt. Am späteren Abend sind wir zu einer kleinen Party ohne Alkohol und haben da noch etwas gefeiert.
Am Montag haben wir dem Vater von Cliff geholfen. Cliff und Paul sind dann zur Sweatlodge gefahren. Ich bin nicht mit, ich habe lieber noch ein Stück dem Vater beim Holz machen geholfen. Als wir fertig waren, hat er mir seine Jagdtrophäensammlung gezeigt und die Werkstatt, wo er die Trophäenköpfe anfertigt.
Leon:
Am Donnerstag Mittag hatten mich Julian und seine Familie (seine Gastmutter und deren Tochter) abgeholt und wir sind in die "Dorfkneipe" essen gegangen, wo es gefühlt jeden Bürger gab, da meine Gastfamilie krank war. Danach sind Julian und ich zu Malory gegangen, wo wir mit Jannis, Malory, Luca und Kai Monopoly gespielt haben. Es war ein wunderschöner Nachmittag. Danach bin ich mit Julian zu seiner Gaszfamilie und wir haben dort Abendbrot gegessen. Es gab Klopse mit Kartoffelsalat und einer sehr leckeren Soße. Danach hatten wir noch ein schönes Gespräch mit der Familie. Freitag waren 2 Freundinnen aus New York da und wir haben viel erzählt. Am Abend bin ich dann mit Freunden zu einer Tombola gegangen. Dort waren unter anderem Luca, Kai, Malte, Jannis, Malory und Julian und noch ein paar Mädchen aus Dupree. Als alle Deutschen Schüler weg waren, außer Julian, haben uns die Mädchen Dupree mit dem Auto gezeigt. Samstag waren wir daheim und Carlas großer Sohn kam vorbei mit seinen Kindern (einem 4 -jährigen Junge und ein 6 - jähriges Mädchen) und wir haben den Tag zusammen verbracht. Ich habe ihnen Deutschland ein bisschen erklärt und vorgestellt. Sonntag haben wir uns einen schönen Tag gemacht, wir haben Spiele gespielt, ich habe gekocht und noch mehr... und am Montag war Carlas anderer Sohn da mit seiner Tochter.
Paul:
Am Freitag bin ich zusammen mit Cliff und Sascha Schlitten gefahren. Danach sind wir zu Malory und haben einige Brettspiele gespielt. Am Samstag waren wir Einkaufen und in der Schule von Eagle Butte. Sonntag sind wir zu Cliffs Oma gefahren, diese hat ein großes Haus, welches sie mit 3 anderen Damen teilt. Dort wurden wir bekocht und haben ein Interview gemacht. Danach haben wir zwei Pizzen geholt und sind zu Chessa, Luis' Gastschwester gefahren. Dort haben wir Billiard gespielt. Am Montag waren wir in einer Sweat Lodge, das ist ein selbstgemachtes Zelt, in dem man schwitzt! In einer Sweat Lodge werden heiße Steine in die Mitte gelegt, dann wird das Zelt geschlossen, Wasser über die Steine gegossen und geschwitzt. Dies ist ein Ritual für die Lakota. In der Sweat Lodge kann jeder mit jeder Religion oder Glaubensrichtung hinein und für verschiedenste Dinge beten. In der Sweat Lodge war es immer circa 15 Minuten dunkel und heiß, dann wurde die Tür geöffnet. Wir konnten trinken und abkühlen. Wenn die Tür geöffnet war, wurde eine Friedenspfeife herumgereicht, die wir natürlich nicht benutzten. Das ganze "Ritual" dauerte circa 2 Stunden. Danach sind wir in den Supermarkt gefahren, um einzukaufen. Am Abend habe ich dann eine Kartoffelsuppe gekocht.
Jannis:
Am Donnerstag kamen Luca und Kholius bei uns vor bei da wir Schulausfall hatten. Wir spielten über 5h Monopoly am Ende gab es ein Unentschieden zeichen Malory und mir.
Am Freitag waren Lilly, Luis, Paul, Sacha und Leon bei uns zum Spielen. Wir haben Wahrheit oder Pflicht, Scharade und noch andere Gesellschaftsspiele gespielt, wodurch wir uns besser kennen gelernt haben. Nach dem Mittagessen haben wir Kürbislaternen gemacht. Am späten Nachmittag waren ich mit Malory, Luca und Lucas Gastfamilie noch mal draußen und habe eine Schneeballschlacht gemacht.
Samstag waren wir in Eagle Butte, wo mir Mark (der Vater) Geschichten aus seiner Kindheit erzählt hat. Nachmittags waren wir bei Luis seiner Gastfamilie wo wir uns einfach ein paar Geschichten erzählen haben.
Sonntag gingen wir zuerst in die Kirche in Isabel und danach gab es Lamm und Kartoffelbrei bei Malorys Großeltern.
Den restlichen Tag habe Malory und ich ein paar Serien geschaut.
Montag besuchten wir das South Dakota State Capitol, Flaming Fountain Memorial in Pierre (Hauptstadt von South Dakota) am Ende unseres Trips waren wir noch in einen Lakota Museum. Am Abend sind wir mit dem Hund spazieren gegangen und dan war das Wochenende auch schon wieder vorbei.
Luca:
Am Donnerstag, nachdem ich ausgeschlafen hatte, habe ich Frühstück gegessen. Es gab French Toast mit Sirup. Danach sind wir Nachmittag zu Malory und Jannis gefahren und haben Brettspiele gespielt ( UNO, Monopoly,...) Dann sind wir Abend heim gekommen und haben Abendbrot gegessen.
Am Freitag haben wir zum Frühstück Brot mit Aufstrich gegessen. Wir waren wir bei einer Tombola in einer Halle in Dupree wo es viel Suppen gab und Kuchen. Danach haben wir eine Schneeballschlacht gemacht und es war sehr lustig. Danach sind wir heim gefahren und haben Pizza gegessen.
Am Samstag habe ich zum Frühstück Müsli gegessen und danach habe ich mit Ky Lebkuchenhäuser im Halloween Style gebaut und wir hatten dabei viel Spaß. Danach waren wir bei Jannis und Malory und haben wieder einen Brettspielabend gemacht. Und am Abend gab es noch mal Pizza zum Abendbrot.
Am Sonntag waren wir in der Stadt Eagle Butte und am Abend habe ich meine Kartoffelsuppe gemacht die sehr gut ankam.
Montag: Zum Frühstück habe ich Müsli gegessen und danach habe ich auf den Bruder von Ky aufgepasst weil Ky auf Arbeit war im Hort. Dann war ich mit Paul, Luis und Cliff in einer Sweat Lodge wo wir von einem Bekannten von Cliff eingeladen wurden. Es war eine sehr interessante Erfahrung für mich und am Abend habt es zum Schluss Tacos gegessen und es war sehr lecker. Das war mein Langes Wochenende in Dupree.
Lilly:
Durch den Schneesturm, der seit Donnerstag über South Dakota zog, und den Native American Day am Montag hatten wir ein 5 tägiges Wochenende, welches gefüllt werden musste. Durch das schlechte Wetter war allerdings nicht einmal daran zu denken das Haus zu verlassen. Daher schauten ich (Lilly) und meine Gastschwester Valerie am Donnerstag und Freitag nur einige Filme und hatten Abends besuch von Wakinan, eine von Valeries Freundinnen. Zu essen gab es Chicken und Pommes, welche wir in Eis dippten. Das soll eine typisch amerikanische Sache sein, doch ich kann das nicht so richtig verstehen. Am Samstag wollten wir nach Rapid City zu dem Pow Wow, ein typisches Lakota fest, auf dem viel getanzt wird. Allerdings waren die Straßen nach dem Schneesturm noch zu schlecht dafür. Also sind Valerie und ich stattdessen zu dem Haus von Malory gefahren. Sie war die Gastschwester von Jannis und wir haben uns bei ihr mit einigen anderen getroffen, um Kartenspiele wie Cards Against Humanity zu spielen. Am Sonntag haben wir uns dann bei Chessa, der Gastschwester von Luis getroffen, um das selbe zu machen wie am Tag davor. Den letzten Tag des langen Wochenendes haben wir mit einem super leckerem Frühstück bei der Oma von Vallerie begonnen. Diese hatte auch kleine Hundewelpen!! Dannach haben mir Valerie und Lance die Umgebung und das Reservat gezeigt, indem wir ca. 2 Stunden mit dem Auto gefahren sind. Sie haben mir auf dieser Fahrt auch einiges über Rituale der Lakotas erzählt. Eines davon war der Sun Dance. Zum Sun Dance darf man 4 Tage lang weder etwas essen, noch Wasser trinken, um den Körper zu reinigen. Während der Zeremonie tanzen und beten sie den ganzen Tag lang. Am Abend hatte ich dann die Chance für die Familie Klopse mit Kartoffelbrei zu kochen. Es war eine interesaante Fahrt und ein schöner letzter Tag mit meinen Gasteltern, da ich mich schon Dienstag früh von den beiden verabschieden musste.
Niclas:
Ich war bei der Familie Hinrichsen. Den ersten Tag war nur der Vater Shannon und der Sohn Peter zuhause, da der ältere Sohn Hawken eine OP hatte weswegen die Mutter Jane und die Tochter magen.außerdem hat die Familie 3 Hunde und 5 Pferde. Am nächste Tag waren dann alle wieder da. Dach haben wir haben Karten gespielt und haben ferngesehen ich habe eine neue Serie namens Good Place entdeckt darin geht es. Darin geht es um das Leben im Himmel und eine Person die denkt das sie nicht hier hin gehör. Dann haben wir noch einwenig Alf und wilden Western Filme geschaut. Das ging so 2 Tage lang da wir komplett eingeschneit waren. Am Sonntag als es dann besser wurde gingen wir ins Kino zu "The Adams Family" ich finde es war ein gelungener Film. Später an diesen Tag wurden mir noch die Pferde vorgestellt. Ich habe mich viel mit der Familie unterhalten und viel über sie, ihr Lebensstil und Kultur gelernt.
Luis:
Ich war am Freitag mit meiner Gastfamilie in einem Steakhaus und am nächsten Tag mit meiner Gastschwester beim Volleyballspiel, wo die Gegner nicht antraten weshalb ich mit dem Rest spielen durfte. Danach sind wir zur Gastfamilie eines anderen Austausch Schülers wo fast alle von uns da waren. Dort haben wir dann Spiele gespielt und Abend sind wir dann Heimgefahren. Am Sonntag waren Sascha Paul Lilly Jannis und deren Gastgeschwister bei uns, dort haben wir ebenfalls viel Spaß gehabt und viel gespielt. Montags hat Cliff Paul,Mich und Luca zu einem Sweat Lodge eingeladen. Dies eine Art Sauna, wobei man dies noch mit religiösen Hintergründen verbindet.
Julian:
Da wir einen Schneesturm hatten , konnte ich das 5 Tage-Wochenende in vollen zügen genießen. Am Donnerstag Abend war ich bei Malory und Jannis da wir eine Brettspielnacht veranstalteten. Am darauffolgenden Tag waren ich und andere Schüler bei einer Auktionsnacht und anschließender Spielenacht in der Pionier Hall. Dort hatten wir alle Spaß da wir ein neues Spiel namens Spoons lernten. Am Samstag kam ich dann zu meiner neuen Gastfamilie, diese Empfing mich herzlich da wir im Anschluss darauf eine Movie Night machten. Am Sonntag probierte ich mich dann im Pferde reiten was sich als sehr schwierig herausstellte. Am Montag hieß es sich dann noch zu entspannen und das Wochenende ausklingen zu lassen. Ich persönlich fande das Wochenende sehr schön da man sich noch besser kennen gelernt hat und neue Freundschaften geschlossen hat.
Malte:
Am Donnerstag bin ich am Vormittag mit nach Mobridge gefahren um einen der Hunde zum Tierarzt zu bringen. Als wir beim Tierarzt fertig waren sind wir noch einkaufen gefahren um Sachen zu kaufen für das Essen, welches ich kochen wollte. Als wir wieder in Isabel waren habe ich dann das Essen vorbereitet und dann im Anschluss zubereitet.
Am Freitag haben wir ausgeschlafen und nach einem guten Frühstück bin ich dann mit meiner Gastfamilie auf deren Land gefahren, da sie mir dort alles zeigen wollten. Sie haben mir außerdem gezeigt wo sie am Samstag die Kühe hintreiben wollten, um sie am Sonntag in Faith zu verkaufen. Am Freitag Abend sind wir abends noch nach Dupree gefahren um dann dort zu einer Verlosung und einer Chili Verkostung zu gehen.
Am Samstag haben wir auch ausgeschlafen und sind danach zum Kühe zusammentreiben mit einem Quad gefahren. Dies hat fast den ganzen Tag beansprucht. Als wir dann am Abend fertig waren gab es noch Tacos und danach haben wir eine Weile Uno zusammen gespielt. Am Sonntag sind wir dann nach Faith gefahren um die Kühe bei einer Auktion zu verkaufen. Als wir damit fertig waren sind wir nach Isabel gefahren und am Abend in ein Restaurant essen gegangen. Am Montag waren wir eigentlich den ganzen Tag nur zu Hause und sind nur abends zu einem Football spiel nach Timberlake gefahren.
Der erste Montag im Oktober ist in Süddakota Native American Day. In anderen Bundesländern wird der Columbus Day gefeiert oder es ist gar kein Feiertag. Es gibt dieses Jahr eine Petition in Washingtion, D.C. diesen Tag landesweit in Indigenous People Day umzubenennen, denn Columbus hat den Natives nicht so viel Glück gebracht. Der Tag feiert die Kultur der ersten Amerikaner, deshalb gab es auch den großen Powwow in Rapid City. Bei den natives gibt es auch oft Namen, die man sich verdient, die Charakterzüge oder Erlebnisse beschreiben. Auch in unserer Gruppe haben sich ein paar wenige solche Namen erworben: Sascha heißt jetzt Sunshine, Paul- Power und Frau Stumpf, die sich als Antje vorgestellt hat, bekam den Name Unspeakable Name.
Am Samstag kam ich (Julian) zu meiner Gastfamilie, diese hat mich auch gleich sehr erfreut aufgenommen. Hier überreichte ich auch gleich die Gastgeschenke. Am meisten freute sie sich über die gute deutsche Schokolade. Außerdem zeigte sie mir auch noch ihre Tiere, da die Familie eine eigene Farm hat. Letztendlich geht es mir sehr gut bei der neuen Gastfamilie. Hier sieht man den Keller wo ich übernachte und das Wohnzimmer.
Mhhh, lecker! Hier kulinarische Höhepunkte während des Schüleraustausches: Luca hat eine Kartoffelsuppe gekocht, die alle begeistert hat. Luca: "Es war mir eine Freude für meine Gastfamilie zu kochen." Außerdem hat Jannis seine Küchle gemacht... da hätten wir alle gern mitgegessen. Es ist durchaus möglich, dass ab jetzt im Reservat Küchle fest im Speiseplan integriert werden, zumindest bei den Peacocks. Übrigens gibt es hier bereits Kuchen, dieses Wort wird benutzt als Bezeichnung für ein Dessert, das alle in Süddakota kennen. Es ist sogar das 'Staatsdessert' in diesem Bundesstaat. Niclas hat sich ebenfalls an der Verbreitung des Küchle-Rezeptes beteiligt und diese schmackhaften Köstlichkeiten auch in der Schule verteilt. Lilly June bescherte ihrer Gastfamilie eine Gaumenfreude mit Kartoffelpüree und Gehacktesklöpschen. Das wird auf jeden Fall in Erinnerung bleiben.
Die Cafeteria bietet jeden Tag ein selbstgekochtes warmes Frühstück und ein warmes Mittagessen an, denn mit hungrigem Magen lässt es sich nicht Lernen. Zum Mittagessen gehört auch immer eine frische Salatbar. Dies wird von der kulinarischen Direktorin geplant und 4 weiteren Küchenfeen umgesetzt. Im Ziebach County, dem Landkreis, ist der socio economic status der Familien doch niedriger als anderswo in den USA, deshalb wird das Programm des Staates Süddakota free and reduced lunch angenommen. In Dupree sind auf Grund des Einkommens der Eltern ALLE Mahlzeiten für die Schüler der Schule kostenlos. Freitags werden Rucksäcke mit nicht verderblichen übrig gebliebenen Lebensmitteln gepackt und den sozial schwächsten Kindern für das Wochenende mit nach Hause geschickt.
Am ersten Morgen in Dupree berichteten alle Schüler von ihrer Familie und ihren Hunden. In der ländlichen Gegend um Dupree ist es typisch, dass zu jeder Familie auch ein Hund gehört. Die Palette an vierbeinigen Gefährten ist so groß wie wohl auch ihre Aufgaben. So können Paul und Malte mit ihren Hunden wohl im Haus kuscheln. Ob das bei Julian auch klappt, ist aber fraglich.
Das ist das Haus von meiner Gastfamilie (Leon). Wir haben hier einen riesigen Garten, eine Pferdekoppel und ein paar Hühner. Wir leben hier zu viert im Haus: Carla, ihr Mann, eine Freundin von beiden aus Texas und ich. Und ein kleiner Hund und eine kleine Katze. Ich wurde hier sehr nett empfangen und habe dann ein bischen über mich erzählt. Ich finde es hier sehr schön.
Auch Malte hat für seine Gastfamilie ein deutsches Essen zubereitet. Es gibt Rostbrätel und Tomatensalat. Genau wie zu Hause.
Meine Gastfamilie (Malte) sind die Lindskov's. Sie wohnen auf einer Ranch etwa 45 min von Dupree entfernt, in der Nähe eines kleinen Ortes namens Isabel. Die Zeit bei meiner Gastfamilie hat so begonnen, dass sie mir erstmal das ganze Haus gezeigt haben. Als Nächstes haben sich alle vorgestellt. Die Tage bisher vergingen schnell und wir haben viel gemeinsam gemacht, z.B. zusammen gekocht und Karten gespielt. Was mir auch sehr gefällt, sind die drei Hunde meiner Gastfamilie. Am Wochenende sind wir dann auf das Gelände der Familie gefahren und haben uns dort die Tiere angeschaut, die sie halten und was alles auf den Feldern angebaut wird.
An diesem Wochenende treffen sich in Rapid City ganz unterschiedliche Tänzer und Sänger der Natives aus Süddakota und umliegenden Bundesstaaten. Zu Beginn des Spektakels, das nunmehr zum 33. Mal stattfindet, werden Veteranen der Armee und Kinder aus den unterschiedlichsten Reservaten vorgestellt und mit viel Beifall begrüßt. Dabei spricht der Moderator manche Passagen in Lakota. Als sich die Kinder der Reservate vorstellen, sprechen sie auch erst in Lakota und später dann in Englisch. Im Anschluss tanzen alle Teilnehmer in einem großen Zug zusammen ein. (Das kann in den unten gelisteten Videos gesehen werden.) Die aufwendigen Kostüme der Tänzer und Tänzerinnen sind handgefertigt und stellen schon beim Anziehen die Teilnehmer vor so manche Herausforderung. Keine Feder darf herunterfallen! Beim anschließenden Tanzkontest gibt es verschiedene Kategorien, wie zum Beispiel den Men`s Fancy Dance, den Men`s Grass Dance, den Women`s Traditional Dance und den Social Dance. Bewunderswert wie beim Black Hills-Powwow die Traditionen der Natives gelebt werden. Die Energie, die von den Trommeln und Bewegungen ausgeht, springt auf den Betrachter über. Im Sommer finden solche Tanzwettbewerbe auch im Freien statt und sind somit wahrscheinlich noch näher an den alten Traditionen angelegt. Ein Grund mehr noch einmal nach Rapid City zu kommen.
Wir Lehrer haben beschlossen, dass Auto doch von den Schneemassen zu befreien und nachdem die Sonne herauskam, der Schnee taute und die Schneepflüge durch den Ort kamen eine kleine Spritztour zu wagen. Wir haben uns als Start in das Wochenende eine Massage gegönnt.
Die Dupree High School ist eine sehr kleine Schule. In den USA haben Wahlfächer und Sich-Ausprobieren-Können einen großen Stellenwert. Also gibt es hier in der Gegend eine Kooperative, die fahrende, mobile Klassenzimmer anbietet. Für ein Schulhalbjahr steht das mobile Klassenzimmer hinter der Schule. Im Moment wird Grapgic Design auf diese Weise 6h pro Tag für 13 Schüler als Wahlfach angeboten und auch angenommen. Niclas hat sich gleich ausprobiert und an den neuen Macs graphische Kunst erstellt. Es gibt 8 dieser tiny houses und demnach verschiedene Wahlfächer für 4 Jahre. Die ausgebildete Lehrkraft reist durch die Region und lernt 8 Schulen kennen, bevor es wieder von vorne losgeht. Eine clevere Idee und alle profitieren davon.
Trotz des kalten Wetters draußen habe ich (Lilly) ein schönes Zuhause mit eigenem Zimmer und eine wundervolle Gastfamilie. Ich habe schon viel neues Essen gekostet und neue Spiele gelernt. Auf Grund des Strumes hatten wir heute wieder schulfrei. Diese Zeit haben wir genutzt, um mir die englische Filmgeschichte näher zu bringen, indem wir Klassiker wie Coraline geschaut haben.
Ein zweiter Snowday und Schulausfall. Unserer Schüler hatten im Vorfeld die Aufgabe bekommen sich darauf vorzubereiten, ein deutsches Gericht für Ihre Gastfamilien zu kochen oder etwas Deutsches zu backen. Luis hat den Schneetag genutzt und Schnitzel für alle zubereitet. Das sieht doch richtig lecker aus!
Auch den Lehrerinnen geht es hier wunderbar. Gestern Abend waren wir bei Familie Peacock eingeladen und es gab Antilope und Hirsch. Obwohl draußen der Sturm schon tobte, stellte sich Mr. Peacock völlig selbstlos hinter seinen Gasgrill in der Garage neben dem geöffneten Tor und schmorte die Hirschsteaks. Mrs. Peacock zeigte uns das ganze Haus und erklärte ausführlich über den Umbau. Danach durften wir Platz nehmen auf dem großzügigen Sofa der Familie und Mrs. Peacock zeigte uns einige Familienbilder, sehr zur Freude ihrer Kinder. Wir konnten viel lachen und wissen jetzt, dass Mr. Peacock mal ein sehr guter Gewichtheber war und norwegischer Abstammung ist. Ein Abend an dem man sich irgendwie gleich wohl gefühlt hat und nicht das Gefühl hatte, diese Menschen eben erst kennengelernt zu haben. Für Frau Schmidt und Frau Stumpf war es natürlich anstrengend, der schnell gesprochenen englischen Sprache all the time zu folgen, aber es reichte immerhin, um das Gröbste zu verstehen und mit Hilfe der ausführlichen Gesten von Mr. Peacock konnte man über die Witze auch ohne genaues Verstehen wunderbar lachen.
Wir leben eine Etage über den Peacocks in einer 3-Zimmerwohnung und machen uns eine schöne Zeit gemeinsam mit Marion Blue Arm unserer Gastgeberin: Schreiben am Blog, reden über die wunderbaren Schüler, tauschen uns über deutsch-amerikanische Unterschiede und Gemeinsamkeiten aus, entwickeln Ideen, wie wir die Welt retten könnten, um dann doch eine neue Folge von The Vikings anzugucken oder etwas Pasta Salad zu essen. Ja, so ein Snowday schenkt einem unvorhergesehene Zeit zusammen und kann mal richtig gut tun. Frau Kuchenbecker nennt diese Snowdays the gift of time.
Als ich (Luca) am Montag bei meiner Familie ankam, wurde ich herzlich begrüßt. Als erstes wurde mir alles in dem Haus gezeigt und wo mein Zimmer ist. Danach habe ich meine Gastgeschenke übergeben und meine Familie hat sich sehr darüber gefreut. Außerdem habe ich ihnen noch ein paar Bilder von mir gezeigt und etwas dazu erklärt. Ich fühle mich in meiner Familie sehr wohl. :)
Heute sind wir eingeschneit. Alles draußen ist weiß und es ist kalt. Wir (Paul, Sascha, Cliff) haben ein Kartenspiel gespielt und gut zum Frühstück gegessen. Es gab French Toast, Bacon und Müsli.
Blick AUF das Haus am Dienstag.
Blick AUS dem Haus am Donnerstag Morgen.
Heute hatte ich (Paul) Mathe, Englisch und Politik also Sozialkunde. Am Nachmittag bzw. Abend war ein Treffen des Lakota YMCA, dort haben wir ein einheimisches Mädchen kennengelernt, welches uns die Tänze der Lakota zeigte.
Als ich (Sascha) ankam, wurde ich herzlich von meiner Gastfamilie empfangen. Danach haben wir unsere Zimmer bezogen. Als ich mich vorstellte und die Gastgeschenke verteilte gab es Freudentränen.
Die Dupree High School verfügt über eine großzügige und sehr gut bestückte Bücherei. Über 12 000 Bücher stehen in den Regalen. Zusätzlich gibt es aber noch den unbegrenzten Zugang zu e-books. Diese können von den Schülern für einen bestimmten Zeitraum genutzt werden und auch zu Hause gelesen werden. Die Bibliothekarin zeigt den Schülern der unteren Klassen einmal in der Woche, wie sie Bücher in der Bibliothek finden oder liest mit ihnen gemeinsam. Natürlich können die Schüler jederzeit die Räume zum selbstständigen Lesen und Recherchieren nutzen. Die Bibliothek beinhaltet auch ein Klassenzimmer und ein Computerlab.
Jeden Morgen gibt es ein kleines Team-Meeting im Klassenraum von Mrs. Blue Arm. Dort können unsere Schüler über das Erlebte in den Gastfamilien reden. Ausserdem wird kurz die Tagesplanung abgesprochen. Jeder Gastschüler hat für die Dauer des Aufenthalts eine besondere Aufgabe zu erfüllen. Beispielsweise hält uns einer auf dem Laufenden, was German News (Luca) oder American News (Paul) angeht. Als Gossip Girl erzählt uns Lilly June was bei den Stars und Sternchen so los ist. Julian ist unser Weatherfrog. Joke of the day liefert Leon. Ein besonderes Wort, das immer zum letzten Tag passt word of the day, darf Sascha einbringen. Ausserdem haben wir einen Gentleman, unser Malte. Jannis ist der hilfsbereite Lastenträger, unser Packesel oder burro. Niclas ist unser singer und Luis ist unser videographer. Die Schule zeigt ein sehr großes Interesse an unseren Präsentationen über Deutschland, so dass manche Gruppen häufig, sogar sehr häufig vorstellen dürfen. Ausserhalb dieser Präsentationen sind alle Schüler*innen mit in den Unterricht eingebunden und folgen ihren Gastgebern mit von Stunde zu Stunde.
Einige Schüler sind mit ihren Gastgebern zu einem Crosslauf nach Lemmon gefahren. Der Wettkampf war quasi um die Ecke - nur 90 Meilen entfernt. Nach ungefähr 1,5 Stunden on the road waren wir am Country Club angelangt und konnten dann die Athleten beim Bewähltigen ihrer 5 Kilometerstrecke anfeuern. Im Anschluss besuchten wir noch den Petrified Wood Park und schauten uns dort versteinerte Baumreste an, aus denen in den 30er Jahren Kunstwerke angefertigt wurden.
Heute waren unsere Schüler zum ersten mal in der Schule und haben den Schulalltag ihrer Gastgeschwister miterlebt. Die Schule beginnt hier um 8 Uhr, aber viel Busse sind schon 7:30 Uhr hier und es gibt Frühstück in der Cafeteria oder eine Gleitzeit und es wid schon gearbeitet. In den USA hat jede Lehrkraft einen eigenen Klassenraum und gestaltet den Raum je nach Fach. Daher gibt es viele verschiedene Tische, Dekorationen und so weiter. Heute duften unsere Schüler auch einen Firedrill proben. 2 mal im Semester muss es eine Probeevakuierung geben. Eine davon wird den Lehrkräften mitgeteilt und eine zweite muss unangekündigt kommen. Da wir Schnee erwarten, hat heute der Superintendent (CEO des Schulbezirks) beschlossen den Probealarm auszulösen. Der Schulpolizist hat alles genau beobachtet. Des Weiteren war heute eine kleine Gruppe beim Crosswettkampf, andere beim Basketball und wieder andere beim Volleyballspiel und haben die Schulmannschaften angefeuert. Eigentlich endet die Schule 3:16pm, dennoch geht um diese Zeit kaum jemand nach Hause.
Endlich sind wir in Dupree angekommen, unsere Gastfamilien hatten eine Welcome Party organisiert, jeder brachte etwas zu Essen mit und schwupp die wupp war ein Potluck organisiert. Wir haben unsere Gastfamilien mit dem Rennsteiglied begrüßt. Da wir so viele Jungs in der Gruppe hatten, klang es etwas tief und ein Gastvater fragte uns, ob wir auf dem Rennsteig von einem Bär überrascht worden wären.
Ein weiterer Höhepunkt des heutigen Tages waren die Badlands. Sie ähneln einer
Mondlandschaft, mit vielen verschiedenen Sandschichten und haben eine Fläche von
fast 1000 km2.
Die Sachen wurden wieder in den Koffern verstaut und schon ging es mit "unserem" Schulbus los auf den Weg zu den Badlands. Unterwegs machten wir noch Halt im Paradies der Souvenierjäger - Wall Drug - im Stil einer Westernstadt. Im Inneren reihte sich ein Laden an den anderen und man fühlte sich fast wie in einem Labyrinth der Souvenierindustrie gefangen. Es gab alles, angefangen vom Schlüsselanhänger über Postkarten, T-Shirts bis hin zu Cowboystiefeln. Natürlich war auch für das leibliche Wohl gesorgt.
Die Tage fangen oft mir einem Kurzeinkauf bei Walmart an, so dass wir Trinken, Snack und frisches Obst dabei haben. Die Abende im Hotel haben wir gut überbrückt mit Kennenlernspielen, Gesichtsmasken, Poolparty, YouTube Videos und natürlich unserem Blog.
Auf dem Heimweg nach Rapid City haben wir einen kurzen Abstecher in die Cosmos - Mystic Area gemacht. Wir merkten schnell, dass man hier die Gesetze der Physik getrost vergessen kann. Wie kann es sein, dass eine Person in einem Moment kleiner als die andere ist und nach einem Wechsel der Seiten größer wird als die andere?! Wasser und auch Kugeln laufen bergauf und wir können uns kaum auf den Beinen halten. Wir kamen aus dem Lachen kaum heraus. Da haben wir einige Probleme im Physikunterricht zu klären! Oder war hier doch etwas Mystisches am Werk?
Thomas Jefferson, der 2. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, ist nicht nur ein Gründungsvater dieses großen Landes, sondern auch ein Kenner des guten Geschmacks. So hatte er einst in einer ruhigen Minute die Muse gefunden, ein Vanille-Eis-Rezept aufzuschreiben. Dieses hat die Zeiten überdauert und wenn man heute am Mount Rushmore die vier Gründungsväter in Stein gemeiselt betrachten möchte, so kann man dies genüsslich mit einem Becher Eis tun, der im Cafe gegenüber des Steinmonuments für nur 7 Dollar pro Becher bestellt werden kann. Und es lohnt sich! Der Geschmack lässt sich vielleicht so beschreiben: cremig, weich, bourbonvanillig, sahnig, vollmundig,... einfach richtig tolle Eiscreme! Jefferson hatte echt Geschmack!
Heute haben wir das National Monument Mount Rushmore besucht. Als wir dort ankamen, sind wir als erstes zu einer der Ausichtsplattformen gelaufen und haben uns das Monument, welches die Präsidenten Washington, Jefferson, Roosevelt und Lincoln zeigt, angeschaut und ein paar Bilder gemacht. Als wir damit fertig waren, sind wir einen Rundweg auf dem Gelände gelaufen. Es war ein sehr schöner und informativer Tag, an dem wir sehr viele Eindrücke gesammelt haben. Wir konnten leider einen Teil des Geländes nicht besichtigen, da dort gerade Bauarbeiten stattfanden. Kurz bevor wir dann wieder weitergefahren sind, haben wir uns alle noch eine Weile im Souvenir Shop umgesehen.
Heute haben wir das Crazy Horse Memorial bei Keystone, SD besucht. Zuerst fuhren wir mit dem Bus um das riesige Steinmonument herum, welches noch in der Entstehungsphase ist. Denn bisher ist nur das Gesicht von Crazy Horse, einem sehr bedeutendem Lakota-Krieger, fertig. Es soll das weltgrößte Monument werden. Am Fuss des Berges legten wir einen kleinen Foto-Stop ein. Im Anschluss bekamen wir eine Führung von unserem Tourguide Joe durch das anliegende Museum, dort erklärte er uns beispielsweise wie es zu dieser Idee kam und dass der Bau dieses Denkmals nur durch Spenden finanziert wird. Des weiteren zeigte er uns auch zahlreiche Relikte von verschiedensten Indianerstämmen Nordamerika wie Friedenspfeifen und die Kleidung der Ureinwohner. Als Nächstes haben wir mit einem wunderbaren Blick auf das Denkmal das Essen im Restaurant genossen. Und zum Schluss durften wir uns in dem Souvenir Shop noch einmal umschauen. Wir persönlich fanden es sehr interressant und konnten uns ein genaueres Bild über die reichhaltige Kultur der Natives machen.
Nach unserem Sprachkurs hatten wir noch eine Stunde Freizeit in der Innenstadt von Rapid City. Wir sind am President's Walk lang spaziert, hier stehen die amerikanischen Präsidenten als Bronzefiguren an den Straßenkreuzungen verteilt. Außerdem konnten wir in verschiedenen Geschäften nach Souvenirs Ausschau halten. An einem "Oktoberfest" sind wir vorbeigegangen. Dort gab es Livemusik und natürlich Bier. Am Abend konnten sich alle Schüler näher kennenlernen beim Abendessen in der Pizza Ranch und bei einer Poolparty im Hotel.
Große Aufregung am Morgen: Wir sind zum ersten Mal auf unsere Gastgeber gestoßen. Sie kamen mit ihrem gelben Schulbus angefahren und holten uns ab. Im Holiday Inn in Rapid City waren wir gemeinsam Teilnehmer am Lakota Language Day. Von 9 bis 16 Uhr belegten wir einen Kurs in Lakota, dabei waren wir in drei Gruppen aufgeteilt. Unsere Lehrer hiessen Allen Wilson und Corey Yellow Boy. Unsere Gehirne kamen mächtig ins Schwitzen, denn alle Erklärungen waren selbstverständlich auf Englisch.
Kleine Kostprobe:
Yellow Boy emacyapi. = Ich heiße Yellow Boy.
Bad Lobenstein el wathi. = Ich lebe in Bad Lobenstein.
Der Homecoming Dance (HOCO) begann um 20 Uhr. Dieser Tanz ist immer am Anfang eines Schuljahres in allen Schulen in Amerika zu denen sich alle Schüler/-innen der Schulen treffen, um den Beginn der Jahres zu feiern. Mit einem DJ, einer Foto-Box und vielen Lichtern feiern die Schüler den HOCO bis 11 Uhr abends. Julian, Luis und Leon verkleideten sich zu diesem Event besonders Deutsch.
Douglas Patriots vs. Spearfish Spartans - dieses American Football Match durften wir mit anschauen an der Douglas High School in Box Elder. Die Lehrerin Elke Kuegle hatte uns dazu eingeladen. Viermal wurde 15 Minuten lang gespielt. Das Verstehen der Spielregeln war nicht so einfach. Die meisten Jungs waren aber auch durch die Cheerleader etwas abgelenkt ;) Schließlich siegte die Mannschaft "unserer" Schule. Am Rande des Spielfeldes wurden schon die ersten Kontakte geknüpft und Instagram-Kontaktdaten ausgetauscht.
Im Anschluss an den Museumsbesuch haben wir einen tollen Ausflug durch den Custer State Park gemacht. Die schönsten Ausblicke, die beeindruckenden Felsformationen und freilaufende Büffel zeigte uns unser Fremdenführer Mark. Mit einem 15 Sitzer Van jonglierte er uns durch jede noch so enge Bergstrasse. Er schärfte unseren Blick auf die vielen Tiere, die sich am Straßenrand befanden. So konnten wir einen Kojoten, Erdmännchen, Esel, Rehe und Antilopen entdecken.
Heute waren wir als erstes in der Ausstellung The Mammoth Site. Es ist eine Ausgrabungsstätte, in der bereits mehr als 60 Mammuts gefunden wurden. Und die Ausgrabungen sind noch lange nicht beendet! Da die Mammuts in einem See gestorben sind, in welchem sich warmes Wasser befand, sind die Knochen noch sehr gut erhalten, da warmes Wasser konservierend wirkt. Im Museum konnte man ein gesammtes Mammut Skelett betrachten!
Endlich haben es auch unsere Koffer ins Hotel geschafft. Sie haben eine eigene Geschichte zu erzählen. Sie sollten uns von Dallas nach Rapid City begleiten. Da aber kein Flieger mehr nach Rapid City flog wurde das Gepäck in den American Airlines Hub Phoenix weitergeleitet und von dort nach Chicago. Leider fiel der Flug von Chicago nach Rapid City aus und so ging das Gepäck wieder zurück nach Dallas und dann nach Rapid City. Die Koffer haben ganz schön gelitten... aber sie sind da!
Das leere Gepäckband! Das hat noch gefehlt. Nach ein paar Telefonaten stellte sich heraus, dass die Koffer schon im Flieger waren, aber wir nicht. Als wir dann kamen, waren die Koffer schon wieder entladen. So sind wir nach 24h Reisen, Warten und Rennen ohne Gepäck ins Hotel. Mal sehen, wann es morgen ankommt.
Die Zeit im Flugzeug haben wir mir mit Fernsehen, Gesprächen und Spielen überbrückt. Die Zeit in der Warteschlange bei der Einreise und die vielen Fragen machten uns allerdings zu schaffen. Wir spazierten in einem Wirrwarr von Absperrbändern hin und her, auf und ab, von rechts nach links und wieder zurück. Als die Gruppe dann endlich an einem Schalter ankam, wurde dieser geschlossen. Dies ging dann solange, bis für eine Weile ALLE Schalter geschlossen waren (Schichtwechsel). Aus 3,5h Aufenthalt wurde ein Wettrennen, den Anschlussflug noch zu erwischen, welcher sich schon im Boardingprozess befand. Also, rannten wir von der Einwanderungsbehörde zur Gepäckausgabe, von der Gepäckausgabe zum Zoll, vom Zoll zum nächsten Gepäckabgabeschalter, vorbei an Spürhunden, weiter zur erneuten Handgepäckkontrolle und so weiter und so weiter. Schüler wurden hier und da genauer kontrolliert und die Gruppe wurde immer wieder aufgehalten. Dann irgendwann kam der Sprint zum Skylink, denn wir mussten ja noch den Terminal wechseln und weiter zum Gate - hier war dann die Tür schon verschlossenen. Frau Schmidt, die Erste am Gate schaffte es, das Bodenpersonal zu überzeugen, die Tür nochmal zu öffnen! Und das alles auf ENGLISCH! Nach und nach traf unsere Gruppe, die mittlerweile in 3 Kleingruppen zerfallen war ein. In wirklich allerletzter Sekunde saßen dann doch noch alle im Anschlussflieger. Was für eine Aufregung, Hektik und Anspannung.
Um 7:20 Uhr sind wir mit dem Shuttle vom Hotel zum Flughafen gefahren. Zum Glück, denn wir standen 2h Stunden in der Warteschlange. Dann hieß es nur noch "wir müssen uns sputen" und saßen tatsächlich als Letze im Flieger nach Dallas. Der Flug war für Einige von uns mit 10h doch sehr lang. Die Flugbegleiterin nannte es ein fliegendes Kino, was auch irgendwie stimmte.
Let's do it! Los geht's! Wir sind heute mit dem Zug nach Frankfurt gefahren. Dort gab es ein gemeinames Abendessen. Safi und Dawn aus Süddakota haben uns auf die Reise eingestimmt . Sascha nutzte die Gelegenheit seine Präsentation mit Dawn zu üben und ihr gleichzeitig Bilder von Deutschland zu zeigen. Well done!
Am 2. Oktober geht die Reise los. 10 Schüler*innen und 3 Lehrerinnen fliegen über den großen Teich in die USA. Sie werden die Dupree High School besuchen und in Gastfamilien das Leben eines Teenagers auf einem Reservat kennenlernen. Auf dem Plan stehen auch einige Highlights wie zum Beispiel die Sehenswürdigkeiten Mt. Rushmore und Crazy Horse, landschaftliche Besonderheiten wie der Custer State Park und die Badlands, kulturelle Veranstaltungen z.B. ein PowWow (ein Tanzwettbewerb) und natürlich American Football.
"Das German American Partnership Program (GAPP) fördert seit 1983 langfristige Schulpartnerschaften zwischen Schulen in Deutschland und den USA durch eine Förderung gegenseitiger Austauschbegegnungen von Schülergruppen.
Das Programm bezuschusst die Flugkosten der deutschen Schülerinnen und Schüler sowie der Begleitlehrkräfte. Zudem werden Zuschüsse für Projektkosten für die Austauschbegegnungen in Deutschland/den USA gewährt.
Die betreuenden Lehrkräfte werden durch Einführungsveranstaltungen in den Kontext des Programms eingebunden."
https://www.kmk-pad.org/programme/german-american-partnership-program-gapp.html
Seit diesem Schuljahr sind die Freie-Montessori-Gemeinschaftsschule Bad Lobenstein und die Dupree High School Partnerschulen.