Klimawandel und Umweltschutz Projekt


Im Mai haben wir ein Projekt zum Thema Klimawandel und Umweltschutz gestartet. Schwerpunkt war bei der 7. Klasse Plastikmüll und bei der 9. Klasse der Wald.
Hierbei haben wir uns in verschiedenen Gruppen mit dem Schwerpunkt Plastikmüll im Meer, Plastik im Alltag, "Unverpackt", ... sowie dem Wirtschaftsfaktor Wald, Erholungsfaktor, Borkenkäfer, Abholzung, ... beschäftigt. Dabei haben wir viele Informationen und Eindrücke gesammelt. Hier seht ihr einige Ergebnisse in Form von Bildern, Radiobeiträgen, Videoclips, ...  die entstanden sind.


Plastikmüll

Wir produzieren global zu viel Plastikmüll und recyceln zu wenig - auch in Deutschland. Das bedroht die Umwelt, die Meere und am Ende auch uns. Deshalb haben wir uns diesem Thema gewidmet.


Wasserspender in der Schule

Wasserspender in der Schule - ja oder nein?

 

Zur Zeit trinken die Schüler ihr Wasser aus Plastikflaschen.

 

Da wir was für den Umweltschutz tun wollen, wäre ein Wasserspender optimal.

Dazu haben wir recherchiert und die Fakten zusammen getragen.

 

Vorteile eines Wasserspenders:

- viel weniger Flaschen

- besser für die Umwelt

- weniger Last und Zeitaufwand beim Einkauf

 

Zudem braucht ein Wasserspender einen Stromanschluss.

Im Internet gibt es zahlreiche Angebote in der Preislage zwischen 100 - 300 Euro.

(Ebay, Amazon, Kaufland, Catch App, PEARL, ...)

Als Standort wäre der Speisesaal Haus 2 geeignet.

 



Kunststoffverpackungen im privaten Haushalt

 

2019 wurden in Deutschland 187 kg Sperrmüll, 457 kg Haushaltsabfälle und 417 Mio. Tonnen Abfallaufkommen verbraucht.

Außerdem sind bei den privaten Endverbraucher*innen in Deutschland pro Kopf 38 kg Verpackungsmüll entstanden.

 

Experiment - Wie viel Plastikmüll entsteht in einer Woche?!

Vor ein paar Wochen haben wir geschaut, wie viel Plastikmüll im privaten Haushalt anfällt. (siehe Statistik!)

Auch in der Schule starteten wir das Experiment. Es war nicht so einfach die Menge des Mülls zu erfassen, aber in einer Woche sammelten sich drei 10 Liter Eimer, vier Gelbe Säcke, eine Kleine Mülltüte (5 Liter) und zweimal Einzelmüll. 



"Unverpackt" Einkaufen

Es gibt viele „Unverpackt“ Läden, aber eben nicht überall. Dafür gibt es in manchen Dörfern Bio Läden, die auch unverpackt verkaufen. Es gibt auch Möglichkeiten ohne Plastik einzukaufen z.B.: Stoffbeutel, Behälter aus Glas oder Metall.

Warum unverpackt?

Je mehr unverpackt eingekauft wird, desto mehr wird die Umwelt und das Klima entlastet. Das hat aber auch Nachteile. Die unverpackten Produkte sind um einiges teurer, deshalb kaufen viele die in Plastik verpackte Ware.

 

Geplant war ein Interview mit der Chefin vom Discounter „diska“.

Dazu ist es es leider nicht gekommen, aber unser Fazit ist, dass die Kundschaft nur auf den Preis achtet und die billigere Ware kauft.

1. Was gibt es für Alternativen unverpackt einzukaufen?

Man kann z.B. in einen „Unverpackt" Laden gehen.

Oder man sagt beim Fleischer oder Bäcker, dass man die Ware in seiner selbst mitgebrachten Verpackung haben möchte. Aber leider geht nicht jeder Bäcker/Fleischer darauf ein.

2. Alternativen für Plastiktüten:

Alternativ kann man Gläser, Stoffbeutel, Brotdosen aus Bambus oder Maisstärke oder Papiertüten benutzen. 

3. Warum plastikfrei Einkaufen?

Die Antwort ist: die Nachhaltigkeit. Mit jeder Verpackung, die eingespart wird, belasten wir die Umwelt etwas weniger.

Zudem beziehen „Unverpackt" Läden häufig regionale Produkte. Somit sinkt auch die CO2-Belastung.

4. Wie ist der Preisvergleich?

Qualität hat ihren Preis.
Die Preise in „Unverpackt" Läden sind deutlich höher, als in herkömmlichen Discountern.


Recycling

Wie viel Müll wird überhaupt recycelt?

Es werden rund 60 Prozent des Plastikmülls recycelt. Es wird z.B. als Granulat aufbereitet.  

Trotzdem verschwinden immer noch 40% des Plastikmülls anderweitig. 

Müll Export in andere Länder:

Der Müll der nicht recycelt wird, transportiert man in andere Länder. Man geht  davon aus, dass der Müll dort recycelt wird, doch das wird nicht überprüft.


Alternativen für Plastik

1.Glas

Glas könnte man in vielen Dingen deutlich besser als Plastik nutzen, da es umweltfreundlicher und schneller abbaubar ist. Man könnte z.B. Nüsse, Süßigkeiten und Getränke in ein Glas füllen.

2.Beutel Papier/Fasern

In vielen Supermärkten werden oft Plastiktaschen verwendet. Es gibt zwar auch Papiertüten, aber die werden oft nicht genutzt oder erworben. Auch bei Obst und Gemüse könnte man die Plastikverpackung entweder gegen einen Stoffbeutel oder durch eine Papiertüte ersetzen.

 3. Metall

In verschiedenen Situationen ist es gut eine Metallflasche zu besitzen. Diese braucht zwar ebenfalls lange, bis sie abgebaut ist, aber sie ist mehrweg. Also kann man sie öfters benutzen. Eine weitere Alternative, gegen die Plastikflaschen, ist der SodaStream.

4. Eigene Tasche

Anstatt sich direkt im Laden eine Plastiktüte mitzunehmen, kann man sich auch eine "Shopping Bag" kaufen, welche in den meisten Läden zum Verkauf steht. Diese sollte normalerweise für mindestens 3 Monate benutzbar sein.

5. Einkaufskarton

In manchen Märkten gibt auch es einfache Einkaufskartons aus Pappe. Sie sind sehr praktisch und ideal für den Transport.

6. Alternativen zu Plastik bei...

- McDonalds: Holzlöffel, eine Art Pappbecher, Papptrinkröhrchen und Holzbesteck.

- Starbucks: recycelbare Strohhalme, kein Plastikbesteck

- Burger King: bei Kindermenüs gibt es einige Alternativen zu Plastik


Mehrwegsystem

Mehrweg ist das seit Jahrhunderten bewährte System für Getränke. Es funktioniert ganz simpel:

Getränke werden in eine Flasche abgefüllt und vom Verbraucher gekauft. Dann wird die leere Flasche wieder zum Händler zurückgebracht, gereinigt und es geht wieder von vorne los.

 

Nachfrage bei EDEKA:

Edeka achtet auch darauf, so wenig wie möglich Verpackungsmaterial zu verwenden. 

Beim Einkauf stehen den Kunden Stoffbeutel und Plastikbeutel zur Verfügung. In diesen kann man das unverpackte Obst und Gemüse bündeln. Diese Stoffbeutel kann man waschen und wiederverwenden.

Edeka achtet sehr darauf wenig Plastik zu verwenden, aber manches lässt sich eben nicht unverpackt liefern. Dort setzen sie auf recyceltes Plastik.

Außerdem haben sie eine sehr starke Partnerschafft mit einer der größten Umweltorganisation, dem WWF. 

  

Glas vs. Plastik

Der Vorteil einer Mehrwegflasche ist ihre Wiederbefüllbarkeit. Eine Mehrweg-Glasflasche kann bis zu 50 Mal wiederverwendet werden. Eine Plastik-Mehrwegflasche dagegen lediglich etwa 25 Mal.

Aus Umweltsicht sind Plastik-Mehrwegflaschen dennoch der gläsernen Konkurrenz vorzuziehen, da ihr Gewicht sehr viel geringer ist. Dies führt zu weniger Energieverbrauch beim Transport. Außerdem konnte der Energieaufwand bei der Herstellung von Plastik-Flaschen in den letzten Jahren ebenfalls deutlich reduziert werden.


Plastikmüll in Fluss und Meer

Drei Viertel des Mülls im Meer besteht aus Plastik, konkret gelangen jedes Jahr 4,8 – 12,7 Millionen Tonnen Plastik in die Meere. Plastik ist ein ständig wachsendes Problem und kostet jedes Jahr zehntausenden Tieren das Leben.

Wir fragten uns, wie groß das Ausmaß der Verschmutzung, global gesehen, wirklich sein muss.

Im Netz fanden wir dann diese Aussage: Pro Jahr werden 300 Millionen Tonnen Plastik produziert, davon landen mehr als 10 Millionen Tonnen als Müll in den Ozeanen (Schätzung UNEP). Auf jedem Quadratkilometer der Wasseroberfläche treiben inzwischen bis zu 18.000 Plastikteile unterschiedlichster Größe. Diese Aussage schockierte uns sehr. 

 

Aktion:

Wir haben am 07.07.2021 ein Interview mit Axel Brümmer durchgeführt.

Axel setzt sich für den Umweltschutz ein, deswegen erstellte er auch seine eigene Webseite und gründete eine Hilfsorganisation.

Hier ist der Link zu seiner Webseite: https://www.globalsocial-network.org/

 

Es gibt auch noch andere Webseiten wie Plastik Piraten: https://www.plastic-pirates.eu/de


Recycling Mobil

Am 08.07.2021 haben wir, die Klasse 7, ein Projekt zum Thema Recycling von Kunststoffen gestartet. Zu Beginn haben wir uns die theoretischen Grundlagen erarbeitet und eine Präsentation zur globalen und regionalen Müllsituation angeschaut.

Dabei wurden wir auch über die Ressourcenlimitation und Notwendigkeit des Recyclings aufgeklärt. Jetzt ging es auch schon mit der praktischen Arbeit los. Wir suchten das ganze Schulgelände nach verschiedenen recyclebaren Kunststoffen ab. Dann bekamen wir eine Einweisung an den Geräten. Unsere Aufgabe war es jetzt ein Lineal oder eine Tischklammer herzustellen. Als wir damit fertig waren hatten wir hoffentlich alle ein funktionierendes Lineal oder eine Tischklammer hergestellt. Uns hat der Tag viel Spaß gemacht und wir freuen uns auf weitere Projekte.

 

Infos zum Recycling Mobil findet ihr hier:

https://mobil-recyceln.de/


Videocall mit Axel Brümmer

Im Rahmen des Projektes "Klimawandel & Umweltschutz" gab es ein Videocall mit Axel Brümmer. Er erzählte von seinem Engagement und den Aktionen von "Global Social Network".


Unser Wald

Zur Einführung in das Thema Wald hatten wir mit dem Förster Herrn Ladwig eine kleine Exkursion, in den Wald. Vor Ort konnten wir ihn auch gleich interviewen. Er erzählte uns viel über den aktuellen Zustand des Waldes z.B. mit dem Borkenkäfer oder dem Klimawandel.



Wirtschaftsfaktor Wald

Zum Thema Wirtschaftsfaktor Wald war Frau Wolfram und Herr Wirth von der Firma Mercer Timber/ Friesau zu Besuch an unserer Schule und beantworteten unsere Fragen. Außerdem wurden Ausbildungsmöglichkeiten vorgestellt.  


Wald Global


Pro Jahr werden 158.000 Quadratkilometer tropischer Regenwald abgeholzt!

Folgen:
- bei Abholzung wird das, in den Bäumen, gespeicherte CO2 an die Atmosphäre abgegeben
-> führt zur Klimaveränderung (Klima steigt drastisch schnell)
- Tiere und Ureinwohner verlieren ihr zu Hause/Lebensraum
- der Wasserkreislauf wird gestört, sodass uns Dürren drohen, Flüsse austrocknen und an den Wendekreisen Wüsten entstehen
- Krankheiten breiten sich schneller aus, weil durch die Abholzung die Tiere zur Menschheit flüchten oder dorthin getrieben werden 

-> diese Tiere können Viren bei sich tragen

Wie können wir den Regenwald schützen?

Alltagstipps:
1. Wenig bis kein Fleisch essen
2. Wasser aus der Leitung trinken
3. Stoffbeutel benutzen
4. Wenig Fertigprodukte kaufen/verwerten
5. Keine Produkte aus Tropenholz kaufen (Gartenmöbel etc.)
6.  Wegwerf-Produkte vermeiden
7. Mit Papier wertvoll umgehen 
8. Recycling-Produkte nutzen

 

Wichtige Webseiten:

https://www.sdw.de/bedrohter-wald/wald-weltweit/index.html

 

Quellen:
https://www.abenteuer-regenwald.de


Erholungsort Wald

Wir haben uns, in den letzten Wochen, mit dem Thema Erholung im Wald beschäftigt. Dazu hatten wir Frau Kober vom Naturpark Thüringer Schiefergebirge Obere Saale bei uns zu Gast. Sie hat uns spannende Infos zum Thema gegeben. Danach durften wir ihr, in einem Interview, ein paar Fragen stellen.

 

Hier gibt es noch einige wichtige Webseiten zum Thema:

www.thueringer-schiefergebirge-obere-saale.de

http://www.geopark-schieferland.de/www/geopark/

 


Aufforstungsaktion

Wir haben uns mit dem Thema Klimawandel-Umweltschutz beschäftigt und sind dabei speziell auf das Thema Aufforstung eingegangen.
Im September 2021 soll dazu eine Aufforstungsaktion zusammen mit der Firma Mercer Timber (Friesau) in Ebersdorf stattfinden. Dafür stehen uns ca. 2 ha zur Verfügung.

Hier sind Infos und Tipps zum Thema Aufforstung:

Was ist Aufforstung?
Aufforstung ist die Anpflanzung von Setzlingen (kleine Bäume) oder die Aussaat von Samen mit dem Ziel einen zerstörten Waldbereich wieder zu bewalden.

Zeitraum:
Der beste Zeitraum für die Aufforstung ist der Herbst ,da danach der Winter kommt und dieser viel Feuchtigkeit für die Setzlinge mit sich bringt.

Was sollte man beachten ?
- genügend Platz für Jungpflanzen bzw. Setzlinge 
- ausreichend Licht 
- die Lochtiefe muss der Wurzellänge entsprechen 

Wie Aufforstung funktioniert:
- passende Fläche (abgeforstete Waldfläche) finden
- Löcher graben (so tief, wie die Wurzel lang ist)
- senkrecht in Wurzelrichtung tief einpflanzen
- leicht anheben (Wurzeln gerade) und mit Erde zuschütten 

Welche Bäume eignen sich?
- Buche 
- Lärche 
- Weiß-Tanne 
- Fichte 
- Douglasie 
-> keine Monokulturen

 

Quellen:
www.volktras.ch

www.ga.de

www.presseportal.de


Radiobeiträge

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Interview Naturpark - Frau Kober.mp3
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Interview Förster Ladwig.mp3
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Klimaschutztipps.mp3
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Reisetipps.mp3
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Abschlussaktion Baumpflanzung und Betriebsführung bei der Firma Mercer

Im Oktober fand ein Aktionstag bei der Firma Mercer statt. Schüler der fünften Klasse, neunten Klasse und der Familienklasse unserer Schule fuhren mit dem Bus ins Werk nach Friesau. Nach einer Begrüßung wurden Gruppen eingeteilt. Eine Schülergruppe erfuhr interessante Details über den Betrieb bei einem Rundgang. Anschließend wurde die Firma Mercer und seine verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten bei einer Präsentation vorgestellt.    

Die andere Gruppe beschäftigte sich mit der Pflanzaktion. Bei einer Einführung gab es wichtige Informationen zum Thema "Aufforstung" von Mitarbeitern der Firma Mercer und  Förster W. Ladwig erzählte wichtige Fakten über die Region und u.a. über den Borkenkäfer. Nach einer Pause wechselten dann die Gruppen.

Für alle Beteiligten war es ein spannender und lehrreicher Tag. Wir bedanken uns bei der Firma Mercer für die Möglichkeit, den Aktionstag durchführen zu können. Wir sind schon neugierig, ob unsere Pflanzen anwachsen.